Probesprengungen am Übungsobjekt "Hangweg"

Das ehemalige städtische Obdachlosenheim am Hangweg steht dem Technischen Hilfswerk seit Mitte des Jahres zur Verfügung. Eine Vereinbarung mit der Stadt Übach-Palenberg, welche das in den 60er Jahren gebaute Gebäude abreißen möchte, ermöglicht einen Übungsbetrieb für die Bergungs- und Fachgruppen des THW. Basis der Vereinbarung ist der finale Abriss des Gebäudes durch das THW.
Bisher konnten diverse Übungsszenarien wie z.B. das Niederlegen von Gebäudeteilen, die Rettung und Bergung von Personen und Sachgütern, Einsatz unter Atemschutz, Bewegen von Lasten, Schaffen von Rettungsöffnungen und viele weitere mehr an diesem Objekt abgebildet werden.

Am 06.11.2010 führte der THW-Ortsverband Neuss diverse Probesprengungen im Übungsobjekt am Hangweg durch. Ziel dieser Probesprengungen war es, die Gebäudestruktur und die Beschaffenheit des Baustoffes zu ermitteln. Aufgrund der Erkenntnisse können die Sprengberechtigten den erforderlichen Sprengstoff zur finalen Niederlegung des Gebäudes berechnen.

Neben dem Ortsverband Neuss mit dem THW-Sprengberechtigten Jörn-Peter Urbanek war der OV Übach-Palenberg mit der Absicherung des Geländes beauftragt. Das Ordnungsamt der Stadt Übach-Palenberg, sowie der Arbeitsschutz für den Regierungsbezirk Köln waren bei dieser Übung ebenfalls anwesend.

Die Probesprengungen haben keinen Einfluss auf die Statik des Gebäudes, sodass nach wie vor keine Einsturzgefahr besteht. Trotzdem sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Betreten des Geländes strengstens untersagt ist. (sf)

Die nachfolgenden Bilder illustrieren den Ablauf (Fotos: S. Frambach):


Hier werden die Löcher vorbereitet. Der Sprengstoff wird hier später eingearbeitet. Für die finale Sprengung
des gesamten Gebäudes im Dezember sind mehre Tausend Bohrungen notwendig.


Für die Probesprengung wurde in diesem Bereich eine so genannte Sprengschnur verwendet.
In diesem Fall betrug die Sprengstoff-Menge ca. 50g. Die Zündung erfolgt elektrisch.


Dieses Loch wurde mittels Sprengschnur erzeugt. Der Maschendrahtzaun soll das
Umherfliegen von Gesteinsbrocken bei der Sprengung verhindern.