Einsatz am Krankenhaus in Jülich beendet

Jülich. Seit einer Woche warteten die THW-Helfer um den Jülicher Zugführer Jochen Schüsseler und Dominik Hölscher, Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung des THW Aachen, auf diesen Tag. Sollte der generalüberholte Motor des Notstromaggregats des Jülicher Krankenhauses einen einstündigen Test unter Last überstehen, wäre der Einsatz des THW beendet.


Vorbesprechung zum Probelauf

Das THW war am vergangenen Samstag alarmiert worden, nachdem bei einem der üblichen Testläufe eins der zwei Aggregate ausgefallen war. Da die Instandsetzung einige Tage in Anspruch nehmen sollte, sicherte das THW im Schichtdienst unter Leitung des Jülicher Zugführers Jochen Schüsseler und der Gruppenführer Dominik Hölscher, Fachgruppe Elektroversorgung Aachen, und Horst Hillemacher, Fachgruppe Elektroversorgung Übach-Palenberg, die Stromversorgung im Falle eines Stromausfalls mit zwei parallel geschalteten 200kVA-Netzersatzanlagen. Nach einem erfolgreichen Testbetrieb ohne Last sollte nun am vergangenen Freitag der Motor endgültig auf Herz und Nieren geprüft werden und die Stromversorgung des Krankenhauses für eine Stunde allein bewältigt.


Abklemmen der Einspeisung

Um elf Uhr erteilte der Gruppenführer letzte Anweisungen an Hubert Stumpf, Maschinist aus dem Ortsverband Übach-Palenberg. Kurze Zeit später startete der Testlauf und Notstromaggregat lief zur Erleichterung aller problemlos.


Vorbesprechung mit käufm. Leiter Krankenhaus (l. Hr Offermann, r. ZFü Schüsseler)

Der kaufmännische Leiter des Krankenhauses, Herr Offermann, beschrieb seine erste Zusammenarbeit mit dem THW als ganz hervorragend. Er war beeindruckt von der Schnelligkeit und dem über alle Maßen großen Engagement der ehrenamtlichen Helfer vor Ort. In 13 Jahren Krankenhaustätigkeit hatte er noch nie so einen Zwischenfall erlebt und war froh über die kompetente Hilfe. Um in Zukunft optimaler für den Notfall gerüstet zu sein, sind für das nächste Jahr auch umfangreiche Investitionen geplant. Dabei wird auch eine Erfahrung aus diesem Einsatz berücksichtigt werden: Es soll eine Möglichkeit zum Einspeisen einer externen Stromversorgung geschaffen werden, damit das THW im Notfall noch schneller helfen kann.

Von: Jochen Schüsseler, OV Jülich