Amtseinführung des neuen Ortsbeauftragten Michael Hufschmidt

 

Er hat eine „klassische“ THW-Karriere hinter sich: Michael Hufschmidt, 43, der nun auch offiziell zum neuen Ortsbeauftragten des Technischen Hilfswerks (THW) ernannt wurde. Zwar fiel beim Gang durch die THW-Unterkunft an der Werkstraße schon länger auf, dass Hufschmidt der neue Chef im Ring ist, doch erst mit der Ernennung durch den THW-Landesbeauftragten für NRW Dr. Hans-Ingo Schliwienski wurde es ganz offiziell. Hufschmidt trat damit nach der Wahl durch die Führungskräfte des Ortsverbandes Übach-Palenberg die Nachfolge von Walter Junker an.

Neben dem Dank für das in ihn gesetzte Vertrauen kündigte Hufschmidt ein paar neue Akzente in der Führungsarbeit an. Kooperation mit den angrenzenden Ortsverbänden in den THW-Geschäftsführerbereichen Mönchengladbach und Aachen, den örtlichen Feuerwehren, der Polizei, aber auch mit den Nachbarländern Niederlande und Belgien schreibt er ganz groß. „Wir schauen gemeinsam auf ein großes Potenzial an Fachleuten sowie Gerätschaften des THW, die nur darauf warten, eingesetzt zu werden“, so Hufschmidt.

Der nötige Kontakt sei zwar vorhanden, müsse aber vor allem mit Blick auf künftige Häufungen von Naturkatastrophen hin vertieft werden. „Ich sehe die Bereitschaft aller zu einem grenzüberschreitenden gemeinschaftlichen Konsens. Denn nur dieser ermöglicht es uns, im Bedarfsfalle eines anstehenden Großschadenereignisses eine schnelle und wirksame Hilfe zu leisten“, schloss er.

 


Kreisdirektor Peter Deckers (l.), Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch (2.v.r.) und
THW-Landesbeauftragter Dr. Hans-Ingo Schliwienski (r.) gratulieren Michael Hufschmidt
zu seiner Amtseinführung als THW-Ortbeauftragter. (Foto: Aachener Zeitung)

 

In diesem Zusammenhang wies der neue Ortsbeauftragte aber auch darauf hin, dass die Jugendarbeit sehr wichtig sei. „Aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge haben wir eventuell irgendwann ein Nachwuchsproblem“, weiß er, „ich halte daher hier längerfristige Überlegungen und Planungen für absolut notwendig“. Zum Schluss appellierte Michael Hufschmidt noch an die Aktiven, auch weiter in ihrem Engagement für das THW nicht nachzulassen.

Das hörte natürlich auch der Landesbeauftragte Dr. Hans-Ingo Schliwienski gern. Er verglich die Führung eines Ortsverbandes mit einem mittelständischen Unternehmen. Hier wie dort sei Akzeptanz das A und O eines gelungenen Führungsstils. Vor allem vor dem Hintergrund, dass 99 Prozent aller in Deutschland tätigen THW-Mitglieder ihre Arbeit ehrenamtlich machen, sei es wichtig, die Mannschaft gut zu führen, so Schliwienski weiter. „Und ohne Ehrenamt könnte der hohe Standard Deutschlands in der Gefahrenabwehr gar nicht umgesetzt werden“, betonte der Landesbeauftragte abschließend.

Lob für das Engagement der „blauen Feuerwehr“ gab es auch von Kreisdirektor Peter Deckers. Er hob vor allem die wertvollen Hilfen und die ständige Bereitschaft des THW zur Hilfe hervor. Schon lange bestehe z.B. zwischen der Kreispolizeibehörde und dem THW Übach-Palenberg eine gute Zusammenarbeit. „Ich bin sicher, dass das THW seinen hohen Stellenwert in der Stadt behalten wird“, ergänzte auch der neue Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch. Für ihn war diese Rede zugleich seine Premiere, die, ebenso wie die Amtspremiere von Michael Hufschmidt, gelungen war.