THW Übach-Palenberg trainiert den Ernstfall

 

Übach-Palenberg/Stahe. Gegen 20:35 lösten am Samstag die Funkmeldeempfänger der Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Übach-Palenberg aus, wenige Minuten später verließen die ersten Einsatzkräfte unter der Führung von Zugführer Hans Engels die Unterkunft in Richtung Gangelt/Stahe, um das Schadensgebiet zu erkunden und weitere Einheiten anzufordern.

Grund für die Vollalarmierung des THWs war eine realistische Einsatzübung auf dem Ausbildungsgelände der Bundeswehr in der Nähe des AWACS-Flugplatzes. „Explosion“ lautete das Alarmstichwort, die genaue Lage war bis dato noch unbekannt.

Nach der erfolgten Erkundung stand fest: Vermisste Personen müssen aus einem teilzerstörten Haus geborgen, das betreffende Haus abgestützt werden. In diesem Szenario konnten die THW-Kräfte der ersten und zweiten Bergungsgruppe die verschiedensten Aufgabenschwerpunkte trainieren. Von der Erkundung inklusive Gasmessung über die Bergung von Personen unter schwerem Atemschutz bis hin zum Herstellen von geeigneten Stützkonstruktionen war das Spektrum der Aufgaben vielfältig. Selbstverständlich musste das Schadensgebiet großflächig ausgeleuchtet werden.

Während die zwei Bergungsgruppen in Ihrem Einsatzabschnitt arbeiteten, mussten die Fachgruppen Elektroversorgung und Infrastruktur geeignete Bereiche für Sanitätsfahrzeuge, Versorgungszelte und Behandlungsplätze aufbauen und mit der nötigen Energie versorgen. Die Einrichtung eines Hubschrauberlandeplatzes war ebenfalls erforderlich - Hier beeindruckte nicht nur die Schnelligkeit der Helfer, sondern auch das Ausmaß der großflächig ausgeleuchteten Bereiche, die auf dem sonst unbeleuchteten Areal völlig untergegangen wären.

Nach einer abschließenden Stärkung, zubereitet vom Verpflegungstrupp auf dem OV-eigenen Feldkochherd, konnte die Einsatzübung gegen 02:00 Uhr erfolgreich beendet werden. (sf)