Einsatzkräfte der "FGr E" nach knapp einer Woche Einsatz wieder zurückgekehrt.

„Technische Hilfe weltweit“ – dies ist das Motto der Bundesanstalt THW, welches in der letzten Woche wieder bestätigt wurde. Denn während am Donnerstag in München drei Vertreter des THW für das außerordentliche Engagement im Ausland mit dem BAMBI ausgezeichnet wurden, befand sich die Fachgruppe Elektroversorgung des Ortsverbandes Übach-Palenberg zusammen mit vielen anderen Einheiten aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz im Münsterland.
Unter der Leitung von Gruppenführer Horst Hillemacher, der nur wenige Tage zuvor seine Gruppenführer-Ausbildung erfolgreich absolvierte, brach die 7-köpfige „Elektrogruppe“ schon in der Nacht zum 1. Advent in Richtung Münsterland auf, um mit ihrem leistungsfähigen 200kVA-Stromerzeuger ihren Teil zur Versorgung der betroffenen Bevölkerung beizutragen. Kaum angekommen, wurde den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auch schon das enorme Ausmaß des Stromausfalls bewusst, welches hunderte Stromaggregate von THW, Bundeswehr und anderen Organisationen auf den Plan rief.
Ein Einsatzauftrag der Übach-Palenberger Einsatzkräfte bestand darin, das kleine Dorf Wennewick mit Strom zu versorgen, bis die weitere Versorgung durch den Energiekonzern sichergestellt werden konnte. Schnelle Reaktion war bei einer weiteren unerwarteten Aufgabe gefordert: Mit drei weiteren THW-Elektrogruppen mussten über 40 Aggregate, die von Fremdfirmen angemietet wurden binnen kürzester Zeit im Raum Vreden an verschiedenen Trafostationen installiert werden.
So war der Einsatz am letzten Samstag nach etwa einer Woche beendet. „Dieser Einsatz hat gezeigt, wie vorbildlich die einzelnen Organisationen wie THW, Feuerwehr, Bundeswehr, DRK usw. zusammen arbeiten können.“, erinnert sich Anja Schade, die neben ihrem Hauptamt bei der Übach-Palenberger Stadtverwaltung für diesen Einsatz freigestellt wurde. „Hier gilt der Dank auch vielen Arbeitgebern, die durch die Freistellung den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer überhaupt erst ermöglichen“, fügt Zugführer Hans Engels hinzu. (sf)


THWler und Dorfbewohner vor einem 200kVA-Stromaggregat des THW.

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