team-Strategie: Ortsverbands-Workshop auf Rügen

Rügen. Mit der team-Strategie bereitet sich das THW auf die Herausforderungen der Zukunft vor. Dabei steht die Frage, wie künftige Anforderungen am besten angegangen werden können, im Vordergrund. Nachdem sich Helfervertretungen und hauptamtliche Führungskräfte mit dieser Frage intensiv beschäftigt haben, sind nun die Beim Workshop wird team-Strategie diskutiert. (Bild: www.thw.de)Ortsverbände an der Reihe: In acht nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Ortsverbänden sollen ehrenamtliche Einsatzkräfte diskutieren, welche vordringlichen Ziele es für sie im THW gibt.
Den Anfang machte am Samstag, 4. Juni der Ortsverband Bergen auf Rügen. 22 Helfer, vom Ortsbeauftragten bis zu Mitgliedern der Jugendgruppe hatten sich zum ersten Ortsverbands-Workshop der team-Strategie zusammen gefunden. Auch der Sachbearbeiter Einsatz der Geschäftsstelle Stralsund, Birger Queisler war mit dabei und konnte die Diskussion durch seine spezielle Sichtweise auf Probleme und Möglichkeiten bereichern. Eingehend gesprochen wurde darüber, was getan werden kann, um den Ortsverband „fit für die Zukunft“ zu machen.
Die Verringerung des Verwaltungsaufwandes im Ortsverband spielt für den OV-Stab Bergen eine besonders wichtige Rolle. „Gerade dann, wenn nicht genügend Ehrenamtliche für eine Tätigkeit im Ortsverband gewonnen werden können, und die anfallende Arbeit in Mehrfach-Funktion übernommen werden muss“, erläutert Verwaltungshelferin Anita Lack. Deutlich wurde auch, dass es schwierig es ist, den Ausbildungsstand der Helferinnen und Helfer kontinuierlich zu steigern. Insbesondere dann, wenn der Weg zu einer der Bundesschulen so weit ist wie von der idyllischen Insel Rügen aus. Hierbei wirkt sich das modulare System der Lehrgänge eher nachteilig aus.
Im Bereich der Ausstattung wünschen sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine stärkere Berücksichtigung der örtlichen Bedürfnisse. Ortsbeauftragter Thomas Neuland spricht sich zudem für mehr Standard-Lösungen in der Ausstattung aus: „Spezielle Fähigkeiten sind schön und gut, aber wenn dadurch Ersatzbeschaffungen teurer werden oder länger dauern, dann macht das aus unserer Sicht keinen Sinn“.
Moderiert wurde der Workshop von Maren Becker, Controllerin in der THW-Leitung und für die Strategie-Entwicklung verantwortlich, und Dr. Josef Mauermair von der Unternehmensberatung Mummert Consulting, die das THW bei dieser wichtigen Zielfindung unterstützt.
Von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde der vierstündige Workshop zur team-Strategie als sinnvoll und wichtig angesehen. Entscheidend sei aber letztlich, dass die angesprochenen Verbesserungsmöglichkeiten auch umgesetzt werden.
Dafür muss die team-Strategie in ihrem jetzigen Stadium noch auf die „Rüttelstrecke“ in den Ortsverbänden Übach-Palenberg (Anm.: 18.06.2005), Öhringen, Regensburg, Schramberg, Lüneburg, Salzwedel und Mühlheim/Ruhr. Anschließend wird sie auch mit dem Bundesinnenministerium abgestimmt, bevor sie im November diesen Jahres im Bundesausschuss beraten wird.
Erst wenn die team-Strategie in ihrer endgültigen Fassung beschlossen ist, fängt die eigentliche Arbeit an: Dann sind alle THW-Angehörigen aufgerufen in ihrem Ortsverband, in ihrer Geschäftsstelle, im Landesverband oder in der THW-Leitung ihren Beitrag zuleisten um die Zukunft des THW mit zu gestalten. (Quelle: www.thw.de)