Gemeinschaftsübung von THW und Feuerwehr

Am Wochenende des 4. und 5. Juni 2005 fand auf den Übungsgeländen des Technischen Hilfswerks und des „Instituts der Feuerwehr NRW“ (IdF) in Münster-Handorf eine zweitägige Gemeinschaftsübung statt, an der rund 70 Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr aus dem Kreis Heinsberg teilnahmen.
Die Löschgruppen Birgden, Schierwaldenrath und Kreuzrath der freiwilligen Feuerwehr Gangelt unter der Leitung von Brandinspektor Klaus-Peter Beumers und der Technische Zug des THW Übach-Palenberg, bestehend aus zwei Bergungs- und zwei Fachgruppen unter der Leitung von Zugführer Hans Engels hatten die Gelegenheit, verschiedene Einsatzsituationen zu üben und die Ausbildungsinhalte der einzelnen Einheiten zu vertiefen.
Am frühen Samstagmorgen setzte sich der geschlossene Verband, bestehend aus insgesamt zehn blauen und roten Fahrzeugen Richtung Münster-Handorf in Bewegung. Bei Ankunft auf dem Gelände des THW wurde das Lager, welches einen Tag zuvor durch die THW-Fachgruppe „Infrastruktur“ aufgebaut worden war, bezogen.
Anschließend wurde mit der Ausbildung auf dem Übungsgelände des IdF begonnen.
Das weitläufige Gelände bot hierzu eine Vielzahl verschiedener Einsatzszenarien, an denen sowohl THW- und Feuerwehr-spezifische Situationen geprobt, aber auch gemeinschaftliche Einsätze gefahren werden konnten. Sowohl Gebäude in verschiedenen Höhen, in geschlossener und offener Bauweise, als auch Gleisanschlüsse mit Waggons im DB-Standard, eine Straßenbahn, Tiefbaustellen, Trümmerfelder, Gewässer, Schächte und weitere Besonderheiten standen für den Übungsbetrieb zur Verfügung.
Neben dem Bekämpfen von Bränden, dem Retten von Personen aus Höhen, Tiefe
n, beschädigten Räumen und anderen Gefahrenstellen konnten auch Aufgaben wie das Bereitstellen von Notstrom, das Wiederherstellen von Versorgungsleitungen oder Abwehren von Gefahrstoffen nachgestellt werden. Eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte war ein komplett vernebeltes Gebäude, in welchem gemischte Zwei-Mann-Trupps von THW und Feuerwehr unter schwerem Atemschutz vermisste Personen suchen und retten mussten.
Nach der intensiven Ausbildung ging es schließlich am Abend in den gemütlichen Teil über, in welchem die Kameradschaft unter den Organisationen gepflegt wurde.
Als am nächsten Morgen das Lager zurückgebaut und die Heimreise im geschlossenen Verband angetreten wurde, waren sich Brandinspektor Beumers und THW-Zugführer
Engels einig, dass die Gemeinschaftsübung ein voller Erfolg und höchstwahrscheinlich nicht die Letzte war. (sf)

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